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Mittwoch, 26. Dezember 2012

gedünsteter Karpfen/ steamed carp





Bei uns gibt es jedes Weihnachten und Silvester immer Karpfen. Als ich klein war, schwamm dieser ein paar Tage vorher bei uns in der Badewanne, schließlich will man ja frischen Fisch. Wir kaufen unseren Karpfen immer in der örtlichen Fischerei.
Am bekanntesten ist wohl die Zubereitungsart "Karpfen blau" hier wird der Fisch gekocht und bekommt dadurch seine blaue Farbe. Im laufe der Jahre haben wir mal ein paar verschiedenen Zubereitungsarten getestet, z.B. frittierter Karpfen oder gebratenen Karpfen. Nun ist der Karpfen allerdings ein relativ fetter Fisch und durch diese Zubereitungsarten ist er noch fetter und schwerer. Diesmal gab es die leichtere Variante, gedünsteter Karpfen mit Gemüsefüllung.

Zutaten:

Karpfen
Kräuterbutter
Lauch
Möhren
Sellerie
Öl
Butter
Lorbeerblatt
Senfkörner
Salz

Zuerst den Fisch ausnehmen, die Schuppen entfernen und Flossen abschneiden. Natürlich kann man den Fisch auch schon Küchenfertig kaufen, dann erspart man sich den blutigen Part. Nun den Fisch abwaschen und von Innen und außen Salzen (1). Das Gemüse wird geschält, in feine Streifen geschnitten und angebraten.
Alufolie mit Butter bestreichen (2) und den Fisch drauflegen (3). Jetzt wird der Fisch gefüllt (4). Hierzu Senfkörner (5), Kräuterbutter (6), Lorbeerblätter (7) und Gemüse (8) im Fisch verteilen (9). Dann weitere Alufolie mit Butter bestreichen (10) und den Fisch damit bedecken (11). Jetzt alles gut verschließen und die Enden zusammen nehmen (12). Danach in den Ofen für ca. 40min bei 200Grad geben (13). Dann den Fisch aus dem Ofen nehmen (14) und die Folie öffnen (15). Nun kann er geschnitten werden und zusammen mit Rosmarinkartoffeln, etwas Petersilie und Zitronenscheiben (16) serviert werden. Hierzu passt ein milder Weißwein.

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weihnachtlicher rehbraten/ christmas roast





An Weihnachten gab es bei uns viele leckere Sachen zu essen. Ein paar davon möchte ich gerne auf den Blog stellen. Scheinbar hat jede Familie so ihre traditionellen Weihnachtsessen. Wir essen vor allem Wild, Ente und Karpfen. 
Hier nun das Rezept für einen weihnachtlichen Rehbraten nach einem Rezept für Lammkeule von Hellmuth Karasek.

Zutaten:

1 Rehbraten (1,2kg) 
1 Stange Lauch
2 Möhren
2 rote Zwiebel
1 Stück Sellerie
3 Knoblauchzehen
1/2 Bund Petersilie
1/2 Bund Thymian
1 Flasche trockener Rotwein
Olivenöl
Pfeffer
Salz

Rezept:

Das Fleisch trockenwischen und Lauch Möhren, Zwiebeln, Sellerie, und Knoblauch putzen und grob zerteilen. Die Kräuter waschen und trocknen, anschließend mit dem Wurzelgemüse und 1/2 Flaschen Rotwein mischen und zur Lammkeule dazugeben z.B. in einem Gefrierbeutel. Das ganze sollte dann so 24h oder  länger im Kühlschrank marinieren und ab und zu gewendet werden. 
Nach der Einwirkzeit das Fleisch aus dem Beutel nehmen und abtrocknen (1). Die Marinade beiseite stellen (2). 
Im Bräter wird Olivenöl erhitzt und das Fleisch rundherum scharf angebraten (3). Danach gesalzen und gepfeffert (4). Das Fleisch zusammen mit dem marinierten Gemüse (5) und dem Fond in den Bräter füllen (6). Das Ganze kommt das bei 200Grad für 1,5h in den Ofen (7). Hierbei wird es alle 30 Minuten umgedreht und immer etwas Wasser hinzugefügt. Ist das Fleisch fertig, wird es aus dem Ofen genommen und in Alufolie eingepackt und für min. 10 Minuten ruhen gelassen. So kann sich der Fleischsaft verteilen. Dann kann der Rehbraten angeschnitten werden (8).


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Freitag, 21. Dezember 2012

Münchner Haxn

Diese Woche war ich wieder ein paar Tage in München. Es gab kulinarische Hochs und Tiefs. 

Surhaxn oder Eisbein
Ich bin an einem Schild mit der Aufschrift "Surhaxn" auch zum Mitnehmen vorbeigelaufen und dachte mal ich probier das aus. Erwartet habe ich lecker, knusprig gebratene Haxe mit Sauerkraut. Als ich die Tüte im Hotelzimmer öffnete, schaute mir ein Eisbein entgegen. Meine letzte Erinnerung an Eisbein ist Jahre her und war irgendwo in einer Gaststätte und ich war vielleicht 10 Jahre alt. Ich mochte es damals schon nicht. Scheinbar hat sich bis heute nichts daran geändert. Eisbein ist ein Stück vom Schweinefuß gepöckelt und gekocht. Nichts mit knuspriger Kruste! Es ist weich, fettig und rocht komisch. Der Geruch war so schlimm, dass ich meine Essensreste lieber außerhalb des Hotels entsorgt habe.... Immerhin weiß ich jetzt was das ist und hab wieder was hinzu gelernt!





In meinem Hotel Meier gab es aber ein wirklich gutes und reichhaltiges Frühstück. Ich bin ja eher so der herzhafte Frühstücker mit Eiern und knusprigem Speck! Gerne trinke ich morgens auch mal schwarzen Tee am liebsten Earl Grey. Das ist schon mal ein guter Start in den Tag.



Dann war ich in einem sehr leckeren vegetarischen Restaurant Prinz Myshkin . Hier gibt es zur Mittagszeit immer einen günstigen und leckeren Lunch. Das Ambiente ist sehr schön hell und geschmackvoll eingerichtet. Ich war vorher noch nie in einem vegetarischen Restaurant, ich glaube die werden unterschätzt. Ich muss mal gucken ob Düsseldorf auch sowas hat...



Zu guter Letzt habe ich gerade noch meinen Zug bekommen aber leider keine Zeit mehr gehabt was zu essen zu kaufen. Aus Angst auf der langen Zugfahrt zu verhungern dachte ich mir mal: Probier doch mal das ICE Restaurant aus! Momentan gibt es ja schmackhafte Winter Specials wie Maultaschen, Zwiebelrollbraten und Rehragout. Ich versuche den Kartoffel-Lauch- Eintopf mit Rauchwurstscheiben für ganze 9,90€ und bin gespannt. Mein Essen weicht dann ein wenig vom Bild auf der Werbung ab. Bekommen habe ich eine Cremesuppe mit ein paar Stücken Kartoffeln, Lauch und Bockwurstscheiben.... immerhin gab es dazu ein Brötchen, sonst wäre ich mit fast 10€ Einsatz fast verhungert. Vielleicht probiere ich es dort noch mal, ich glaube ein Essen sagt nicht so viel über die Qualität der Gerichte aus. Aber mein erster Eindruck war nicht berauschend.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Maronen-Zimt-Creme/ sweet chestnut-cinnamon-creme


Diesmal ein sehr leckeres Winterrezept. Maronen sind ja momentan überall zu finden, sogar auf dem Weihnachtsmarkt. Wer für die kleinen braunen Dinger genau so eine Schwäche hat wie ich, der sollte mal diese Maronen-Zimt-Creme aus dem Sweet Basics probieren.
Die Maronen habe ich schon vorgekocht gekauft, die sind momentan immer mal wieder im Supermarkt zu haben. 


Zutaten:

300g geschälte, gegarte Maronen (Esskastanien)
1 Bio-Orange
100ml Milch
50g Zucker
1 1/2 TL Zimt
300g Sahne
2 TL Vanillezucker
1TL Kakaopulver

Rezept:

Als erstes wird die Orange heiß abgewaschen und dann die Schale fein abgerieben (1). Orange aufschneiden und die Hälfte auspressen (2). Die Maronen werden grob gehackt (3).
Milch, Zucker (ohne Vanillezucker, der wird noch für die Sahne benötigt), Zimt, Hälfte der Sahne und Orangensaft mit dem Pürierstab mixen (4) und die Orangenschale untermischen. Die Creme in schon mal in Schälchen füllen. 
Die restliche Sahne steif schlagen (5) und den Vanillezucker einstreuen. Nun die Sahne über die Creme verteilen (6) und mit Kakaopuder bestäuben (7). Dann wird noch eine Orangenscheibe geteilt (8) und kommt oben als Farbtupfer auf das Dessert. Fertig!


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